- Erst ein optimaler Rundlauf der (hinteren) Räder gewährleistet
ein ruhig fahrendes Fahrzeug.
- Wer Ortmann, Wiesel, Dickel o.ä. Zubehör - Reifen verwendet,
kommt eigentlich nicht drum herum, die Reifen rund zu schleifen (mit
Ausnahmen, z.B. die Ortmann Reifen 29, 29a u.ä. für
meine Märklin Sprint laufen auch ohne
Schleifen sehr sauber).
- Die "Schleifbrettchenmethode" (Auto auf Bahn stellen,
Schleifpapier drunter und Motor laufen lassen) funktioniert nur für
geringe "Spanabnahme" und strapaziert zusätzlich das Getriebe und
den Motor.
Fazit: Man braucht eine Art Drehbank, wo man am besten die kompletten
Achsen einspannen kann.
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- Es gibt eine recht gute Maschine, die RSM - produziert
bzw. vertrieben vom Patentinhaber
Overdrive-Slotshop. Die Maschine hat allerdings ihren Preis von
derzeit 179EUR (Stand 25.10.2009). Dieser erstmal hoch erscheinende
Preis ist für diese hochwertige Maschine sicher gerechtfertigt,
jeder der schon einmal derartige Dreh- und Frästeile in Kleinserie
anfertigen ließ, weiß, was das kostet.
- Vielen Slotfreunden ist solch eine Maschine trotzdem zu teuer
(leider wird das Geld oft lieber in noch mehr Autos investiert, als
in anständiges Werkzeug wie solch eine Schleifmaschine oder ein
anständiges Labornetzteil).
- Darum dachte ich mir - das muss auch einfacher gehen. Heraus
gekommen ist diese Maschine. Konstruiert mit der CAD-Software Catia
V5. Sicher lässt sich hier auch noch einiges optimieren. So könnte
man das Ganze sicher kompakter bauen, um Material zu sparen. Die
Zustellung erfolgt bei meiner Maschine über ein Links - /
Rechtsgewinde, welches man mit einer Rändelschraube versehen könnte.
Da ich beruflich mit Motorrädern zu tun habe, stammt der Motor vom
Kühlerlüfter einer BMW K1200LT, das Links - Rechtsgewinde von der
Scheinwerferverstellung einer BMW R1100R.
- Meine Maschine besteht aus wenigeren und einfacheren Teilen als
die obengenannte RSM von Overdrive und ließe sich daher sicher
billiger produzieren. Die beiden Aufnahmebleche sind
wasserstrahlgeschnitten. Beim Zusammenbau spannt man eine
"Referenzachse" mit Alufelgen ein, bevor man die beiden Aufnahmen
anzieht, damit diese fluchten. Da ich selbst schon mit der original
RSM gearbeitet habe, kann ich bestätigen, dass meine
Reifenschleifmaschine sich mindestens ebenso leicht handeln lässt
und entsprechen gute Schleifergebnisse liefert. Das Aufziehen des
Antriebsriemens ist bei meiner Maschine problemlos möglich. Die RSM
geht hier einen anderen Weg: Da der Motor dort nicht mitschwenkt
muss der Riemen erst aufgelegt und dann
gespannt werden - was praktisch aber keinen Vorteil bringt, jedoch
aufwendiger und damit teurer zu fertigen ist, als meine Ausführung,
bei welcher der Motor mitschwenkt. Die Kräfte beim
Auflegen des Antriebsriemens sind so gering, dass man ihn leicht
auch mit Hand überziehen kann ohne dass der Riemen dabei überspannt
wird oder gar reisst. Dem Hersteller der RSM habe ich meine
Entwicklung per Email vorgestellt, leider kam keine Resonanz darauf.
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